KMC MTB-Bundesliga-Finale: "Stiebi" drückt seinem Heimrennen den Stempel auf
Es regnet. Der Wetterbericht zeigt auch keine Besserung an. Die Motivation sich selbst auf's Rad zu schwingen ist gleich null. Das Thermometer zeigt gerade einmal 14°C. Also Regenjacke überziehen und nach Titisee-Neustadt fahren, wo das letzte Rennen der KMC
Mountainbike-Bundesliga am Fuß der Hochfirstschanze stattfindet.
Tricky Abfahrten rund um die Hochfirst-Schanze. Foto:D. Schröder |
Das Rennen findet auf Teilen der Permanent-Strecke rund um die Hochfirstschanze statt und ist alles andere als technisch einfach. Der Dauerregen macht die Strecke noch technischer. Bei den Männern sind 7 Runden zu absolvieren. Der Start führt den Auslaufhang der Schanze hoch und zieht das Feld gehörig auseinander.
Start unter dem Rothausbogen. Foto: D. Schröder |
Von Anfang an setzt sich mit Lokalmatador Simon Stiebjahn (BULLS), Vorjahres-Sieger Florian Vogel (Focus XC) und dem
Franzosen Antoine Bouqueret eine dreiköpfige Spitzengruppe ab, die bis zum Schuß zusammen bleibt. Die Stimmung ist trotz des Wetters super. Das Publikum feuert lautstark mit Glocken und Hupen die Fahrer - allen voran ihren "Stiebi" - an.
Markus Bauer nach seinem Unfall zurück D. Schröder |
Die Spannung steigt. Das Publikum strömt zum steilen Zielhang. Noch wenige Minuten bis das Spitzentrio um die Ecke biegt. Top-Sprinter Simon Stiebjahn läßt sich die Chance auf den Sieg nicht entgehen,
knallt unaufhaltbar den Anstieg hoch. Seinen Kontrahenten nimmt er die entscheidenden Meter ab und biegt als Erster auf die Zielgerade. Unter dem frenetischen Jubel
der Zuschauer feierte der 26-Jährige den ersten
Cross-Country-Bundesliga-Sieg seiner Karriere. «Ich habe auf
einen Top-Ten-Platz gehofft. Dass ich
vorne mitfahren oder gar gewinnen kann, das hätte ich nicht gedacht. Der
Regen hat mir sicher geholfen», erklärt Stiebjahn nach dem Rennen.
Hinter Florian Vogel kommt Antoine Bouqueret mit drei Sekunden Differenz über die Ziellinie und begeisterte das Publikum per Wheelie. Der französische U23-Fahrer, der vor zwei Wochen beim Weltcup in Andorra schon am Sieg geschnuppert hatte, freute sich auch über Rang drei. Als Vogel angegriffen hat verlor er kurz wegen eines Sturzes den Anschluss, konnte sich jedoch nochmals zurückkämpfen.
Sieger Simon Stiebjahn Foto: D. Schröder |
Hinter Florian Vogel kommt Antoine Bouqueret mit drei Sekunden Differenz über die Ziellinie und begeisterte das Publikum per Wheelie. Der französische U23-Fahrer, der vor zwei Wochen beim Weltcup in Andorra schon am Sieg geschnuppert hatte, freute sich auch über Rang drei. Als Vogel angegriffen hat verlor er kurz wegen eines Sturzes den Anschluss, konnte sich jedoch nochmals zurückkämpfen.
Rang vier geht an Vize-Europameister Fabian Giger (Kross Racing) mit 2:24 Minuten Rückstand. Der
Schweizer hatte kurzfristig gemeldet und arbeitet sich im Verlauf des
Rennens kontinuierlich nach vorne. Das selbe gilt für den Deutschen Meister Markus Schulte-Lünzum (Haltern). Auch er kommt von Runde zu Runde besser ins Rennen und finisht auf Rang
fünf (+2:53).
Deutscher Meister Markus Schulte-Lünzum kommt immer besser in Tritt. Foto: D. Schröder |
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