FUQRS: Auf die Nikoläuse fertig los...

Wer früh am heutigen Morgen im Freiburger Umland unterwegs war, rieb sich wahrscheinlich verwundert die Augen und sah Nikoläuse und andere weihnachtsträchtige Gestalten wild schnaubend vorbeirauschen. Der eine oder andere schwor sich bestimmt, samstags nicht mehr so tief ins Glas zu schauen. Insidern war natürlich sofort klar: ein FUQRS-Treffen.

PIRATES gibt es auch fernab der See.   Foto: A. Feuchter

Nikoläuse im Wettkampf-Modus.  Foto: A. Feuchter

Bei strahlendem Winterwetter trafen sich die Hartgesottenen an einem Waldrand irgendwo im Süden. Bereits der Start per Pedes hätte dazu geführt, dass ich 10 Minuten Rückstand gehabt hätte. Da jedoch kurzfristig der Rundenzähler ausgefallen war, hatte ich mich zum Glück zusammen mit Bülent für diesen Job zur Verfügung gestellt. 

Sonderreglement für den heutigen Tag: Wer verkleidet war, durfte bereits lostraben, während der Rest noch 2 Minuten mit den Füßen scharren durfte. Naja, eigentlich nur eine MInute. Denn dann wurde ich weichgequatscht und auch der Rest durfte zu seinen Rädern sprinten. 

Zunächst freudig, dass ich nicht via Cyclocrosser über Stock und Stein springen muss, widmete ich mit dem Rundenprotokoll. Schmunzelnd konnten wir die Fahrer beobachten. Das Teilnehmerfeld bot wieder einen Querschnitt durch alle Schichten: Teilnehmer verschiedenster Nationalitäten, aller Geschlechter (Daumen hoch für Eva, die als einzige Frau die Strecke unter die Räder nahm), 
Einzige Frau im Feld.  Foto: A. Feuchter
aller Berufsschichten (sogar ein Oberarzt wurde gesichtet) und Leistungsstärken (nochmals Daumen hoch für Christian, der seinen 1. "Cyclocross-Leistungstest" absolvierte) von ca. 15 bis 55 Jahren (grob geschätzt).

Bereits nach 15 Minuten die ersten panischen Fragen: "Wie lange noch ...?". Antwort: "LANG!". Die hart gefrorene Strecke war gespickt mit technischen Finessen und steilen Rampen. Doch nach und nach setzte das Bedauern ein, nicht selbst auf dem Rad zu sitzen. Es schien keinem kalt zu sein. Auch denen nicht, die nicht im Ski-Overall steckten. 
Die langen Haare täuschen. Zählt nicht zur Frauenwertung.
Bei mir machten sich die - 6°C so langsam deutlich bemerkbar. Eingefrorene Zehen. Eingefrorene Hände. Egal. Augen zu und durch. Ein bißchen Leidensfähigkeit setzt Cyclocross schon voraus, auch für die Zuschauer.  Nach 45 Minuten die RAPHA-Glocke zur letzten Runde. 
Es ist vollbracht.       Foto: A. Feuchter
Aufatmen bei allen ausser dem "Kampfgericht".  Am Ende konnte jedoch auch die Reihenfolge (hoffentlich) richtig recherchiert werden. 
 
Dank an alle "Bäcker". Lecker.    Foto: A. Feuchter
Im Anschluss dann der Sturm auf das Buffet. Dieses ließ wirklich keine Wünsche offen: Kuchen, Bier, Glühwein, Tee, Kaffee ... besonders begehrt: alles was die Hände von aussen und den Körper von innen wärmt. 

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