Gegenwind - Sinnvolle Tipps?

Es gibt Tage, da sollte man nicht Rad fahren - schon gar nicht Rennrad. Heute war so ein Tag. Ein Blick auf die Wettervorhersage wäre vielleicht sinnvoll gewesen: Windböen bis 80 km/h. Habe ich aber leider versäumt. Bereits nach wenigen Kilometern bläst der Wind frontal ins Gesicht. Ich bewege mich mit gefühlter Schrittgeschwindigkeit vorwärts. Da muss es doch irgendwas geben, was die Tortour erleichtert?

Ich scheine nicht die Einzige zu sein, die sich darüber Gedanken macht. roadcycling.de hat gleich 6 Tipps parat. Da bin ich ja mal gespannt.


1. Arbeitsteilung: Fahrten in der Gruppe sparen Kraft.

Unbedingt, doch leider kann man sich das nicht aussuchen. Dienstag Mittag um 14 Uhr ist die Radlerdichte nicht wirklich hoch. Das einzig brauchbare Hinterrad gehörte zu einem Pedelec und das fuhr leider in einer anderen Liga als ich.

2. Spare am Equipment
Woran soll ich sparen? Das Rennrad sollte schon dabei sein. Auf Helm und Radschuhe wollte ich nun auch nicht wirklich verzichten. Die Pumpe war nicht aufzufinden, so dass ich immerhin dieses Gewicht eingespart habe.

3. Mache dich klein
Unterlenker fahren wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen. Doch dafür muss der Nacken mitspielen und der Bauch darf nicht im Weg sein ...  das nächstemal...

4. Plane voraus - Wettervorhersage
Ja, das ist mal ein vernünftiger Tipp. Den hätte ich unbedingt beherzigen sollen. Das nächstemal bevor ich jemandem verspreche ihn mit dem Rad 30 km entfernt von der Arbeit abzuholen, werde ich als erstes die Wettervorhersage studieren.

5. Zeit für Rollen-Training
Ja, bei diesem Sturm, hätte sogar ich das Spinbike vorgezogen und das will was heißen.

6. Nimm den Wind an
Ja, was blieb mir denn anderes übrig? Jede Kurbelumdrehung bringt Dich dem Ziel ein paar Meter näher. Wie oft ich mir das heute gesagt habe, weiß ich nicht mehr. 15 km/h stehend im Wiegetritt bei max. 3% Steigung. Mehr als ernüchternd. Meine größte Angst war, dass der Wind just dann von Süd auf Nord dreht, wenn auch ich mich auf den Rückweg mache. Doch dieses Phänomen blieb mir diesmal zum Glück erspart. Ich glaube ich wäre direkt in den Zug gestiegen.

Zum Abschluss noch ein Tipp von einem Insider mit mathematischem Background, der wirklich Sinn macht:
Um dem Problem vorzubeugen, dass man während einer Trainingsfahrt permanent Gegenwind hat - was am Kaiserstuhl tatsächlich keine Seltenheit ist - fahre immer mit Rückenwind los. So hast Du zumindest einmal auf der Runde Rückenwind. ;)



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