Ausführliches Interview mit Jan Ullrich in der Solothurner Zeitung

Seit dem Bekanntwerden der positiven Dopingbefunde und den darauf folgenden Schlagzeilen über Alkohol- und Drogenkonsum gab es meist nur Berichte, die nur diese Seite des Jan Ullrich beleuchten. Das Idol Jan Ullrich wurde zum Unmenschen Jan Ullrich. Doping ist verboten. Da gibt es nichts schönzureden. Dennoch finde ich es nicht richtig, die einstigen Stars fallen zu lassen wie heiße Kartoffeln und sie nur noch einseitig von ihrer schlechtesten Seite darzustellen. Wo mit Sport viel Geld verdient wird und Fans wie Presse permanent Höchstleistungen verlangen, schwingt immer die Gefahr mit, dass auch zu unerlaubten Mitteln gegriffen wird. Wo Licht ist, ist auch Schatten und umgekehrt. Hier seit langem ein neutrales und ausführliches Interview, das sich lohnt zu lesen. Ein Versuch den Menschen Jan Ullrich zu beleuchten.





Mir persönlich ist das Talent des Rostockers das erstemal bei einer Deutschen Querfeldeinmeisterschaft direkt nach der Wende aufgefallen, als er mit schlechtem Material um Spitzenplätze fuhr. Später lernte ich Jan Ullrich als jungen, eher schüchternen Telekom-Profi kennen, der - inzwischen in Südbaden wohnhaft - regelmäßig bei der "Freiburger Nacht" am Start war. Im Gegensatz zu vielen anderen - weniger prominenten Fahrern - holte er seine Startnummer vor dem Rennen persönlich ab und gab geduldig Autogramme und schüttelte Hände. Letztes Jahr waren wir zufällig parallel mit Jan Ullrich im Hotel auf Mallorca. Und auch hier fiel er im Speisesaal durch seine zurückhaltende und zuvorkommende Art auf. 

So viele Fehler er auch begannen hat. Er hat m.E. dennoch eine objektive Berichterstattung verdient.

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