Die 100. "Ronde" live auf Eurosport 1 im Free-TV - super!

Heute findet die 100. Auflage des großen Frühjahrsklassikers Flandern-Rundfahrt statt. Eurosport 1 überträgt den Klassiker ab 14 Uhr live im Free-TV mit den Kommentatoren Karsten Migels, Jean-Claude Leclercq und Marc Rohde.

Die «Ronde» (Flandernrundfahrt) gehört neben Mailand-San Remo, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastonge-Lüttich und Lombardei-Rundfahrt zu den fünf Monumenten des Radsports. Das Rennen wird bereits seit 1913 veranstaltet und musste kriegsbedingt vier Mal, zwischen 1915 und 1918, ausfallen. Hier steht ganz Belgien Kopf. Zur Jubiläums-ausgabe sind alle ehemaligen noch lebendenen Sieger, Zweit- und Drittplazierte eingeladen. 

Eine einzige Quälerein: damals wie heute.
Laut John Degelkolb, der dieses Jahr leider wegen seines schweren Sturzes im Frühjahr nicht teilnehmen kann, ist schon das Einschreiben der Profis  unbeschreiblich. Gleicht eher einem Rockkonzert, als einer Sportveranstaltung. Fast 900.000 Zuschauer fanden sich im vergangenen Jahr an der Rennstrecke ein. Unvorstellbar. Aber Belgien ist einfach radsportverrückt. Die Flandern-Rundfahrt gilt – neben Paris-Roubaix – als härtestes Eintagesrennen der Welt. Sie stellt höchste Anforderungen an die Fahrer. Der Startschuss zur „Ronde“ fällt traditionell auf dem Grote Markt in Brügge. Ehe es in die Flämischen Ardennen geht, wo insgesamt 18 Anstiege (Hellingen) – einer weniger als 2015 und teils auch heute noch nicht asphaltiert - sowie sieben Kopfsteinpflasterpassagen (Kasseien) mit insgesamt 30 km Länge warten. 

Auch die Frauen starten bei diesem prestigeträchtigen Rennen. Sie starten jedoch im Zielort Oudenaarde und haben 141 km zu bewältigen. Eurosport plant auch 3 Liveeinspielungen des Frauenrennens. Hier die klare Favoritin: Lizzie Armistead (Boels-Dolmans).  
Alles andere als prestigeträchtig das Preisgeld der Frauen: Die besten 20 Frauen erhalten insgesamt ein Preisgeld von 5.130 €.

Bereits am Tag davor haben sich die Hobbyfahrer über diese Distanz gequält; 2015 nahezu 16.000 FahrerInnen auf 3 verschiedenen Distanzen.

Bisher gab es mit Rudi Altig (1964) und Steffen Wesemann (2004) lediglich 2 deutsche Sieger auf diesem schweren Eintgesrennen. Fabian Cancellara, wird in seinem letzten Profijahr als großer Favorit gehandelt. Aber auch der amtierende Weltmeister Peter Sagan, der ein sehr gutes Frühjahr fährt, wird versuchen sich in die Siegerliste einzutragen. Die Flamen würden sich sicherlich über einen Sieg des Youngsters Tiesj Benoot freuen. Der 22-Jährige greift an undlässt nicht locker. Er scheint mit der Unbe- kümmertheit eines Neo-Profis (aktuell sein 2. Profi-Jahr) die Hellinge hinaufzufliegen. Vielleicht braucht er noch ein paar Jahre um die Ronde zu gewinnen, doch er ist schon jetzt an den Anstiegen konkurrenzfähig. Lassen wir uns überraschen.

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