Kittel verpasst Hattrick knapp. Cavendish morgen in "gelb" - Voss im Bergtrikot

Bevor bei der 1. Etappe der 103. Tour de France heute um das gelbe Trikot gesprintet wurde, gab es bereits mehrere Stürze zu beklagen.  Einen Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Massensturz. Jedoch bereits zu einem früheren Zeitpunkt führte eine Verkehrsinsel zum Sturz des Mitfavoriten Contador. Auch wenn er wieder auf sein Rad steigen konnte und die Etappe ohne Zeitverlust auf Chris Froome beenden konnte, zog er sich mindestens schwere Schürfverletzung an der Schulter zu. So wie er sich seinen Arm hielt, bleibt jedoch zu befürchten, dass es sich nicht nur um eine Schürfwunde handelt, sondern auch das Schlüsselbein in Mitleidenschaft gezogen wurde, was sicherlich das "Aus" bedeuten würde.



Unbeeindruckt hiervon zeigten sich die Sprinter. Marcel Kittel (Etixx-Quick Step), der 2013 und 2014 jeweils die Auftacktetappe für sich entscheiden konnte, verpasste den Sprung ins gelbe Trikot dieses Jahr ganz knapp und mußte Marc Cavendish (Dimension Data) den Vortritt lassen, der sich damit sein erstes gelbe Trikot sichern konnte. Der frisch gebackene Deutsche Meister André Greipel (Lotto-Soudal) konnte sich hinter dem amtierenden Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) Platz 4 sichern. 

Den wahrscheinlich größten Coup seiner Karriere landete Paul Voss (Bora - Argon 18). 
Paul Voss - Foto: BORA - Argon 18

Er sicherte sich die beiden Berwertungen den 4. Kategorie und durfte als Belohnung bei der Siegerehrung das Bergtrikot überstreifen. Paul Voss ist wahrscheinlich vielen bisher kein Begriff. Das wird sich jetzt sicherlich ändern. Der 30-jährige ist ein echter Allrounder, der sich auf jedem Terrain wohlfühlt. 2013 wechselte er von Endura Racing zu BORA - Argon 18. Bereits 2014 und 2015 war er Teil des Tour-Teams.Voss direkt nach dem Rennen: "Es war in der Tat die Taktik des Teams, das Bergtrikot zu erobern. Das war natürlich gut, dass wir zu zweit in der Fluchtgruppe waren. Und da war ich dann der Glückliche, da ich die beiden Bergwertungen gewinnen konnte. Aber die 25 Kilometer alleine haben schon verdammt weh getan. Eigentlich könnte ich jetzt mit dem Trikot auf den Schultern nach Hause fahren... Es ist einfach ein schönes Gefühl und ein Tag, den ich nicht missen möchte. Aber jetzt werde ich meinem Kollegen Sam Bennett zu helfen versuchen, der heute schwer gestürzt ist."




Kommentare

  1. Wie schön, dass Contador weiter fahren kann und die Fahrer, die in den Sturz auf der Zielgeraden verwickelt waren, nur "leicht" ramponiert sind. Daumen drücken, dass auch in den kommenden Etappen keine Verluste zu beklagen sind :-)

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